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Antrag Lippebrücke Datteln-Ahsen

An den
Landrat des Kreises Recklinghausen
Herr Cay Süberkrüb
Kurt-Schumacher-Allee 1
45657 Recklinghausen

24. April 2018
Antrag der SPD-Kreistagsfraktion
Lippebrücke Datteln-Ahsen

Sehr geehrter Herr Landrat,

die SPD-Fraktion beantragt, die Tagesordnung der Sitzung des Kreistages am 11. Juni 2018 um den o. g. Punkt zu ergänzen und den nachfolgenden Beschluss zu fassen:

Der Kreistag Recklinghausen beauftragt den Landrat zu prüfen, ob im Bereich der Lippebrücke Datteln-Ahsen ein Übergang für Fußgänger und Radfahrer geschaffen werden kann. Diese Prüfung hat in Abstimmung mit dem Kreis Coesfeld zu erfolgen.

Sollte ein Übergang mit verhältnismäßig geringen Mitteln möglich sein, wird die Verwaltung beauftragt, diesen zu realisieren.

Begründung:

Die Kreisverwaltung hat die Kreistagsmitglieder am 17. April 2018 darüber unterrichtet, dass die Lippebrücke in Datteln-Ahsen (K9) sowohl für den Autoverkehr als auch für Fußgänger und Radfahrer für unbestimmte Zeit gesperrt ist. Der Presse war zu entnehmen, dass die Lippeüberquerung erst im Rahmen der geplanten Ortsumgehung Datteln-Ahsen wieder möglich ist.

Die Lippebrücke in Datteln-Ahsen ist ein wichtiger Bestandteil des touristischen Konzeptes zur Verbindung zwischen dem Ruhrgebiet und dem Münsterland. Sowohl Radfahrer als auch Wanderer nutzten in großer Zahl diese Verbindung. Es kann daher nicht hingenommen werden, dass diese Route durch die o. g. Gruppen mindestens 5 Jahre nicht genutzt werden kann. Die nunmehr zu nutzenden Wege führen zu Umwegen von mind. 10 km.

Mit geringem finanziellen Aufwand muss es nach Auffassung der SPD-Fraktion möglich sein, eine ganzjährige Verbindung (Fähre?) zu schaffen, um hier die Lippequerung zu ermöglichen. Vielleicht besteht für die Planungs- und Bauzeit der Ortsumgehung Datteln-Ahsen die Möglichkeit, die Lippefähre Maifisch, die eine Querung der Lippe im Bereich Haltern-Flaesheim ermöglicht, hier einzusetzen.

Da die Lippe in diesem Bereich die Grenze zwischen den Kreisen Coesfeld und Recklinghausen bildet, ist in die Gespräche und die Berechnung der Kosten der Kreis Coesfeld mit einzubinden. Außerdem sollten die Städte Datteln und Olfen beteiligt werden.

Mit freundlichem Gruß

Klaus Schild